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Neuerlich Verwirrung: Muss ‘Liste Kurz’ am Wahlzettel ausgeschrieben werden?
Erwischt es nach Karl Schnell nun auch die Liste Kurz? Wie kürzlich bekannt wurde, wird in Kärnten bei der Bezeichnung von Karl Schnells Partei ‘Freie Liste Österreich & FPS Dr. Karl Schnell’ das Kürzel ‘FPS’ im Unterschied zu allen anderen Bundesländern am Wahlzettel als ‘Freie Partei Salzburg’ ausgewiesen. Das Land Kärnten beruft sich dabei auf eine gesetzliche Regelung, die besagt, Abkürzungen in Parteinamen seien auszuschreiben. Dieses Reglement könnte nun auch der neuen Volkspartei – vulgo Liste Kurz – zum Verhängnis werden: Tirol hat angekündigt, das offensichtliche Kürzel ‘Kurz’ am Wahlzettel ausschreiben zu wollen.
Simone Kartnig von der Tiroler Landeswahlbehörde bestätigt auf telefonische Nachfrage, dass am 15. Okotber auf der Tiroler Wahlliste das Kürzel ‘Kurz’ ausgeschrieben sein wird: “Durch das Vorgehen der Kärntner Landeswahlbehörde bei der Benennung von Dr. Karl Schnells Partei sind wir hellhörig geworden. Auf Grund einer eigens von uns durchgeführten Umfrage wissen wir, dass die meisten Wählerinnen und Wähler offenbar bereits wieder vergessen haben, wofür Kurz eigentlich steht: Eine Partei, die seit 1987 ohne Unterbrechung in der Bundesregierung vertreten war und insbesondere in den letzten Jahren gemeinsam mit der SPÖ dafür gesorgt hat, dass es immer nur drunter und drüber statt vorwärts gegangen ist!”
Um die Wählerinnen und Wähler wieder an diese Tatsache zu erinnern, habe man beschlossen, auf den Tiroler Stimmzetteln ‘Liste Kurz’ auszuschreiben und stattdessen den Wortlaut “Liste ‘Kraut und Rüben Zinnober’ – die neue Volkspartei” zu verwenden.
Da Stimmen bei unterschiedlicher Benennung bundesweit nicht zusammengezählt werden dürfen, könnte das Tiroler Vorgehen zu empfindlichen Verlusten für die Liste Kurz führen. Wien und das Burgenland haben bereits angekündigt, dem Tiroler Beispiel folgen zu wollen. Allerdings dürften diese beiden Bundesländer nicht die Abkürzung ‘Kurz’ ausschreiben, sondern vielmehr das Kürzel ‘Liste’. Die dortigen Wahlbehörden tüfteln allerdings noch an den zur Partei passenden Langformen – dem Vernehmen nach sollen die Begriffe Larifari, Schas und Topfen hoch im Kurs stehen.
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