Porsche & iPhone für Polizei: Endlich Top-Ausstattung für Exekutive
|Eine Umfrage unter Polizistinnen und Polizisten hat ergeben, dass die Arbeitszufriedenheit bei der Polizei schon einmal bessere Zeiten gesehen hat. Das Innenministerium hat daraufhin ein Maßnahmenpaket erarbeitet, mit dem die Moral bei der Exekutive wieder ordentlich nach oben gehen und gleichzeitig das etwas angeschlagene Image der Polizei in der Bevölkerung gehoben werden soll: Die bis dato aus Spargründen auferlegte Billigstausstattung soll ein für allemal der Vergangenheit angehören, für Verbrechensbekämpfung und Sicherheit soll nur noch das Beste vom Besten zum Einsatz kommen!
Anstatt mit peinlichen VW-Dienstwägen durch die Gegend zu tingeln ist die Polizei ab sofort mit ordentlichen PS-Boliden von Porsche unterwegs. Die Uralt-Funkgeräte, die an Handy-Gurken der ersten Generation erinnern, sollen durch schlanke und leichte iPhones ersetzt werden. Und in den Dienststuben werden die altersschwachen Windwos-PCs durch iPads ersetzt, auf denen während der quälend langen Nachtschicht Spiele wie Call of Duty erstmals mit flüssiger Grafik und echtem Stereo-Sound richtig gezockt werden können.
Innenminister Wolfgang Sobotka skizziert im Rahmen einer Pressekonferenz weitere geplante Schritte, um den Beruf ‘Polizist’ endlich wieder attraktiv zu machen: “Die Post hat sich unlängst ihre Uniformen von einer österreichischen Star-Designerin entwerfen lassen. Dem wollten wir eins draufsetzen, haben uns den Wahlslogan der SPÖ – Hol Dir, was Dir zusteht! – zu Herzen genommen und uns daher an Dolce & Gabbana gewendet. Rolex designt eine eigens dazupassende Dienst-Uhr, Swarovski sorgt dafür, dass jede Dienstwaffe mit einer exklusiven und individuellen Gravur versehen ist. Und um den Auftritt der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter entsprechend abzurunden, wird es eine eigens kreierte Duftnote ‘Chanel Nº 133’ geben.”
Was die Mehrkosten für dieses Maßnahmenpaket bei der Polizei betrifft, hat man sich an der Vorgehensweise des Bildungsministeriums von Ministerin Sonja Hammerschmid orientiert, die unlängst 5000 zusätzliche Lehrer für Brennpunktschulen gefordert hat. Dazu Innenminister Sobotka: “Mir war bisher nicht bewusst, dass es für die Budgetplanung eines Ressorts ausreicht, wenn man gewisse Mehrkosten einfach kalkuliert und lediglich einen entsprechenden Bettel-Brief an den Finanzminister schicken muss. Gerade in Wahlzeiten ist das schon fast eine sichere Bank. Und wenn das tatsächlich durchgeht, dann fallen mir für das nächste Jahr bestimmt noch weitere, ganz dringende Maßnahmenfür die Exekutive ein!”