Paukenschlag im Raketenstreit zwischen Nordkorea und dem Rest der Welt: Wie erst jetzt bekannt wurde, war jene Rakete, die vor wenigen Tagen über Japans Insel Hokkaido hinweggeflogen und vermeintlich 1.180 Kilometer weiter östlich einfach in den Pazifik gefallen war, ein absoluter Volltreffer und hat dabei eine Insel vollständig vernichtet. Was auf den ersten Blick wie der Auslöser für einen katastrophalen Weltkrieg anmutet, hat stattdessen für weltweites Staunen und Applaus gesorgt. Das Time Magazine hat sich sogar spontan dazu entschieden, Kim Jong-un mit dem ‘Heroes of the Environment‘-Umweltschutzpreis auszuzeichnen!
Während die Welt einem immer größer werdenden Problem – dem Plastikmüll in unseren Ozeanen – bisher ohne Lösungsrezepte tatenlos zusehen musste, hat der nordkoreanische Diktator mit einer einzigen Rakete vorexerziert, wie man die schwimmenden Müllteppiche innerhalb von wenigen Sekunden und auf äußerst ökonomische Art und Weise loswerden kann: Die im Pazifik schwimmende Plastikmüll-Insel mit einer Fläche vergleichbar mit der von Zentraleuropa wurde durch die Rakete aus Pjöngjang vollständig ausradiert.
Japans Premierminister Shinzō Abe, ursprünglich höchst empört über den unangekündigten Raketenabschuss, entschuldigte sich umgehend und dankte in einer Grußbotschaft seinem bisherigen Erzfeind aus Nordkorea, kann doch Japans Schifffahrt erstmals seit längerer Zeit wieder ungehindert und ohne großflächig ausweichen zu müssen eine direkte Route nach Nordamerika nehmen.
Die Zeitschrift Time, die seit 2007 jährlich Personen mit besonderen Verdiensten für den Erhalt der Umwelt auszeichnet, hat unmittelbar nach Bekanntwerden des Raketentreffers angekündigt, in diesem Jahr Kim Jong-un mit dem ‘Heroes of the Environment’ Award auszeichnen zu wollen.
Österreichs Umweltminister Andrä Rupprechter, den das Müllproblem in den Weltmeeren auf Grund der Tatsache, dass die Alpenrepublik ein Binnenstaat ist, ohnehin nie besonders zu tangieren schien, kündigte in einer ersten Reaktion an, dass man auf Grund der überraschenden Wendung das bereits angekündigte Plastiksackerl-Verbot in Österreich nochmals überdenken müsse.