Dieser Fund dürfte Spekulanten an der Milchbörse und Wirten einen gehörigen Strich durch die Rechnung machen: Ein Bergbauer hat in der Nähe seines Hofes in Murau in der Steiermark einen gewaltigen Butterberg entdeckt! Experten des Landwirtschaftministeriums schätzen, dass durch eine rasche Förderung die momentane Butterkrise in kürzester Zeit behoben sein dürfte und der Preis wieder auf das Niveau von vor zwei Monaten sinken wird. Die Weihnachtsbäckereien scheinen jedenfalls gesichert zu sein!
Da wo sich bis vor kurzem in den Supermarktregalen Butter stapelte, war zuletzt oftmals gähnende Leere zu sehen gewesen. Von Engpässen war die Rede, der Butterpreis explodierte regelrecht. An den Börsen rieb sich so mancher Lebensmittelspekulant, der auf steigende Butterpreise gesetzt hatte, bereits die Hände. Und auch die Wirte hatten endlich das Killerargument, um mit den Preisen für Speisen wieder einmal ordentlich nach oben zu fahren.
Doch Mathias Lärchentaler, Bergbauer aus Murau in der Steiermark, dürfte mit seiner Entdeckung zum Retter der Konsumenten geworden sein. Nicht unweit seines Hofes stieß der Landwirt bei Probebohrungen für eine Thermalquelle auf einen wesentlich wertvolleren Rohstoff: Der Landwirt war auf eine Buttermine enormen Ausmaßes gestoßen!
Geologen gehen davon aus, dass sich der gewaltige Murauer Butterberg seit den 80er-Jahren des letzten Jahrtausends aus Milchseen gebildet haben könnte, die sich in der damaligen Zeit häufig angesammelt hatten, als die EU überschüssige Milch zu Garantiepreisen abkaufte und quer durch Europa lagern musste. Begünstigt durch den Klimawandel und auf Grund geologischer Verwerfungen dürfte sich aus dem steirischen Milchsee über die Jahre hinweg der nun entdeckte Butterberg gebildet haben.
Die Obersteirische Molkerei, in deren Einzugsgebiet der Murauer Butterberg liegt, hat unmittelbar nach Bekanntwerden des Fundes mit dem Abbau begonnen. Und das neue Buttervorkommen ist im Handel bereits spürbar: Die zu Rewe gehörende Supermarktkette Billa bietet das 250g-Stück ‘Bergbauern Heumilch Teebutter’ bereits wieder zu einem Preis unter 2 Euro an. Sollten noch weitere Fundstätten entdeckt werden und es zu einer Butterschwemme kommen, könnte der Preis für ein Fass Butter sogar auf ein Allzeit-Tief fallen!
Die Gastronomie hingegen will dem steirischen Butter-Eldorado derzeit noch nicht so recht trauen und wartet ihrerseits mit Preissenkungen vorerst noch ab. Mit anderen Worten: Fast schon wieder alles in Butter!