Groß war die Aufregung, als es im Jänner geheißen hatte, im Büro von Vizekanzler Heinz-Christian Strache seien Wanzen gefunden worden. Mehrere Wochen lang war seither das Abwehramt des österreichischen Bundesheeres damit beschäftigt gewesen, die sichergestellten Objekte zu analysieren und deren Herkunft zu klären. Nun liegt der Endbericht vor, der dramatischer ausfällt als befürchtet: Die gefundenen Wanzen seien aller Wahrscheinlichkeit nach Flöhe, die als extrem gefährlich einzustufen sind. Innenminister Herbert Kickl empfiehlt als unmittelbare Konsequenz die Ausrufung eines nationalen Ausnahmezustandes!
Vizekanzler Heinz-Christian Strache zeigte sich in einer ersten Stellungnahme schockiert: “All jene, die damals von einem schäbigen Ablenkungsmanöver zur Liederbuchaffäre von Udo Landbauer gesprochen haben, werden nun Lügen gestraft! Denn wie sich jetzt herausgestellt hat, handelte es sich bei den sichergestellten Objekten – besser bekannt unter dem Namen Tunga Penetrans – um links-extreme Parasiten, die offenbar versucht haben, das System zu infiltrieren.”
Geht es nach Innenminister Herbert Kickl, soll die Eingreiftruppe gegen Straßenkriminalität, die sich bereits im BVT-Skandal bewährt hat, möglichts rasch und unangekündigt eine Hausdurchsuchung im Büro von Heinz-Christian Strache im Palais Dietrichstein durchführen. Ungeachtet dessen scheint für den Innenminister die Lage bereits klar zu sein: “Basierend auf der momentanen Faktenlage gehen wir von einem geplanten Terroranschlag aus! Es ist jedenfalls Gefahr im Verzug, deshalb müssen wir unverzüglich den Notstand ausrufen!”
Der von der Opposition angekündigte Untersuchungsausschuss zur BVT-Affäre scheint sich auf Grund der aktuellen Entwicklungen jedenfalls erübrigt zu haben: Denn der bereits als ‘Flohgate’ titulierte Staatsskandal dürfte ab sofort die Schlagzeilen in der Innenpolitik dominieren. Und ob der neuesten Erkenntnisse verschlägt es sogar der politischen Konkurrenz wohl ausnahmsweise einmal die ‘Strache’!