Nach Tempo 140 auf der Westautobahn und Rechtsabbiegen bei Rot bringt Infrastrukturminister Norber Hofer nun ein weiteres Leuchtturmprojekt auf die Straße: Im Weinviertel soll eine Anhebung der Promille-Grenze von aktuell 0,5 auf 0,8 getestet werden.
Im Zuge einer Pressekonferenz in einer Korneuburger Buschenschank erläutert der Infrastrukturminister seinen neuesten Pilotversuch: “Nur weil sich in den vergangenen Jahren auf Grund von Migration der Islam in ganz Österreich ausgebreitet hat, heißt das noch lange nicht, dass wir deshalb unsere christlichen Blutalkoholwerte aufgeben müssen! Ich bin außerdem nicht überzeugt, dass die 0,5-Promille-Grenze viel bringt. Ich glaube vielmehr, dass bei einer moderaten Anhebung auf 0,8 Promille die Verkehrsteilnehmer auf unseren Straßen wieder flüssiger unterwegs sein werden!”
Ähnlich wie schon beim Lufthunderter, dessen baldige Abschaffung sich Hofer wünscht – weil es nun einmal Autobahnen und Schnellstraßen und nicht Autobahnen und Kriechstraßen heißt – verhalte es sich laut Hofer mit der Region, in der die Anhebung der Promille-Grenze getestet werden soll: “Das Viertel heißt schließlich nicht Mineralwasserviertel sondern eben Weinviertel. Und wir wollen die Leute doch dort nicht wegen ein paar Vierteln kriminalisieren!”
Der Pilotversuch soll mit diversen Vorher-Nachher-Messungen, insbesondere was die Umsätze in der Gastronomie betrifft, begleitet werden. Sollte der Testbetrieb wie erwartet erfolgreich verlaufen, könnte laut Hofer schon bald das Mostviertel als weitere Testregion folgen. ‘Und’, so Hofer mit einem verschmitzten Lächeln, ‘mich würd’s nicht wundern wenn bei den Promille sogar noch ein bisserl was nach oben geht!’