Allein in Wien landen täglich bis zu 60.000 Gackerl-Sackerl in den Mistkübeln. Österreichweit sind es hochgerechnet wahrscheinlich doppelt so viele. Diesem Plastik-Wahnsinn möchte Türkis-Blau nun den Kampf ansagen – und hat deshalb ab dem Jahr 2020 ein striktes Sackerl-Verbot angekündigt.
Umweltministerin Elisabeth Köstinger: “Der rot-grüne Slogan ‘Nimm ein Sackerl für mein Gackerl.’ ist für unsere Weltmeere, die regelrecht im Plastik untergehen, die reinste Katastrophe! Als jemand, für den Umwelt- und Klimaschutz oberste Priorität hat, möchte ich an dieser Stelle Bruno Kreisky zitieren: ‘Und wenn mich einer fragt, wie denn das mit dem Plastikmüll ist, dann sage ich ihm das, was ich immer wieder sage: Dass mir ein paar Milliarden Hundehäufel weniger schlaflose Nächte bereiten, als mir ein paar hunderttausend Gackerl-Sackerl mehr bereiten würden!'”
Geht es nach Türkis-Blau, muss schleunigst etwas gegen diese Wegwerfgesellschaft unternommen werden. Das Sackerl-Verbot soll daher bereits 2020 in Kraft treten. Innenminister Herbert Kickl – bekannt für sein Reime-Talent aus vergangenen FPÖ-Wahlkämpfen – hat auch bereits ein alternatives Sprücherl für Hundehalter parat: ‘Nimm ein Schauferl für mein Hauferl’!” Denn laut einer Studie der Veterinärmedizinischen Universität Wien ist heimischer Hundekot von ganz besonderer Güte – und gehört somit statt in den Mistkübel ohnehin in die Bio-Tonne. Und das selbstverständlich ganz ohne Scheißplastik!