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Glücksbringer: Rauch­fang­keh­rer durch Pro­gram­mie­rer er­setzt

Bild-Quellen: Pixabay & Pixabay; Bildbearbeitung mit GIMP

Zu Silvester sind sie allgegenwärtig: Glücksbringer. Angefangen vom Schwein über das vierblättrige Kleeblatt bis hin zum Rauchfangkehrer. Doch während sich erstere samt Fliegenpilz, Hufeisen und Marienkäfer nach wie vor größter Beliebtheit erfreuen, dürften die Tage des Schornsteinfegers als Glückssymbol gezählt sein: Immer mehr Menschen, vor allem Kinder und Jugendliche, schwören an seiner Statt auf den Programmierer als ultimative Glücksfigur!

Vereinzelt waren sie heuer noch auf den Silvesterstandeln zu finden: Kleine schwarze Kaminkehrer mit dem typischen Zylinderhut. Doch viele, vorwiegend junge Menschen können mit dem schwarzen Mann und seinem Beruf nicht wirklich mehr viel anfangen.

Für Glücksforscherin Sybille Hengstmann-Schüterly kommt die Trendwende nicht überraschend: “Dass heute irgendwo der Kamin nicht mehr zieht und somit nicht gekocht werden kann, betrifft ja nur noch ganz wenige. Stattdessen spielen im Leben der Menschen Digitalisierung und reibungslos funktionierende Software eine immer größere Rolle. Bugfixes, neue Features und Updates sind es, was uns in erster Linie glücklich macht!”

So gesehen verwundert es nicht, dass mittlerweile dem Programmierer viel eher die Fähigkeit zugesprochen wird, Glück zu bringen als dem bereits reichlich antiquierten Rauchfangkehrer. Entsprechend häufig standen heuer auf den Silvestermärkten jede Menge Glücks-Programmierer aus Marzipan oder als Deko-Figur von Glücksmoos oder Primel-Töpfchen zum Verkauf.

Auch das Hufeisen gehört laut Hengstmann-Schütterly mittlerweile zu den leicht überholten und somit gefährdeten Glücksbringern. AirPods machen offenbar besonders viele Menschen glücklich und sind somit ein heißer Kandidat für die Nachfolge des Hufeisens. So oder so – glückliches Neues Jahr!

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