ÖFB-Teamchef ein Schas dagegen: 4 von 5 Österreichern könnten locker Justizminister
|Eigentlich hatte es immer geheißen, ÖFB-Teamchef sei hierzulande der schwierigste aller Berufe: Zwar sind nur ganz wenige Österreicher tatsächlich Trainer mit UEFA-Pro-Lizenz, dennoch wissen 3 von 4 Österreichern stets besser als der aktuelle Nationaltrainer, welche Elf aufzustellen ist, wie man den Spielern in der Pause im Stile eines Alexander Gaisch die Wadeln virerichtet und wer genau wann ausgewechselt werden muss.
Doch wie Alma Zadić gerade am eigenen Leib zu spüren bekommt, gibt es offenbar neben Nationalcoach einen weiteren Job, für den alle anderen mindestens genauso, wenn nicht gar besser geeignet sind: Justizminister. Kein Wunder, sind doch 4 von 5 Österreichern absolute Rechtsexperten, denen man bei Straf-, Medien- oder gar Verfassungsrecht aber sowas von gar nichts erzählen kann!
Ein Blick in die Sozialen Medien der letzten Tage zeigt eindrucksvoll, dass es hierzulande an Jura-Spezialisten nur so wimmelt: Ob es der Unterschied zwischen medienrechtlicher und strafrechtlicher Verurteilung durch ein Strafgericht ist oder ab wann ein Urteil tatsächlich rechtskräftig ist – der gelernte Österreicher hat die heimischen Strafgesetzbücher samt ihren juristischen Feinheiten mindestens so verinnerlicht wie sämtliche Abseitsegeln und die genauen Voraussetzungen für ein strafbares Handspiel im Fußball!
Bundespräsident Alexander van der Bellen hatte im ZIB2-Interview den Werdegang von Alma Zadić geschildert und gefragt, wer für das oberste Amt im Justizressort geeinget sei wenn nicht die 35-jährige Juristin auf Grund ihrer Expertise. Ein einfacher Blick ins Volk bzw. auf die unzähligen Kommentare in Facebook und Twitter hätte genügt: Justizminister kann hierzulande nämlich offensichtlich so gut wie jeder – und offenbar sogar noch besser als ÖFB-Teamchef!