Der Fall eines durchschnittlich alkoholisierten Autofahrers in Ansfelden hat gezeigt, dass Österreichs Exekutive bei der Atemalkoholbestimmung offenbar mit unzureichender Gerätschaft ausgestattet ist. In rund 90% der Fälle reiche die derzeitige Messskala nicht aus, heißt es aus dem Innenministerium. Um auch hierzulande seriöse Rückschlüsse auf die Blutalkoholkonzentration machen zu können, habe man deshalb beschlossen, leistungsstärkerer Alkomaten anzuschaffen.
Die aktuell von der Polizei eingesetzten Messgeräte können den Alkoholgehalt in der Atemluft lediglich im Promille-Bereich ausweisen, wie Revierinspektor Bernhard Brennstaler erklärt: “Das mag in anderen Ländern oder bei uns in seltenen Ausnahmefällen hinreichend sein. Aber bei ein paar Jagatee mit dem üblichen 80% Stroh Rum bist du damit voll aufgeschmissen, das geht sich natürlich hint’ und vorn nicht aus!”
Da sich auf Grund der momentanen Debatte um die Sicherheit auf Österreichs Skipisten abzeichnet, dass die Polizei in Zukunft neben Autofahrern wohl zusätzlich auch noch Skifahrer auf ihren Alkoholkonsum testen wird müssen, sah man sich im Ministerium dazu gezwungen, extra für Österreich angefertigte, leistungsstärkere Alkomaten anzuschaffen: Diese sollen den Alkoholgehalt in Prozent ausweisen und dazu beitragen, auch hierzulande realitätsnahe Messwerte zu liefern.
Revierinspektor Brennstaler: “Immer wenn früher das Meßgerät voll ausgeschlagen und wie wild gepiepst hat, konnten viele Autofahrer einfach darauf bestehen, dass wir ein Klumpert hätten und dieser Schas bestimmt kaputt sei!” Ganze Planquadrate mussten deswegen oftmals abgeblasen werden.
Damit dürfte ab sofort Schluss sein, für Autofahrer und voraussichtlich auch Skifahrer brechen schon bald harte Zeiten an – dank der neuen Geräte können endlich bis zu 10% Blutalkoholkonzentration nachgewiesen werden. Wer in Zukunft über der 0,5-Prozent-Grenze liegt, für den gibt’s definitv keine Ausreden mehr. Ab diesem Wert werde bedingungslos gestraft, so Revierinspektor Brennstaler mit Nachdruck!