Experten hatten schon länger davor gewarnt, jetzt ist offenbar tatsächlich das Worst-Case-Szenario eingetreten: Maneki-neko, die beliebten Glücksbringer aus Fernost, sind auf Grund der unzähligen Schreckensmeldungen über das Corona-Virus und der damit verbundenen Hysterie samt Panikkäufen so gut wie nirgends mehr erhältlich!
Bashir Sanjrani, dessen Vorname eigentlich ‘Übermittler der guten Botschaft’ bedeutet, steht fassungslos in seinem völlig verwüsteten 1-Euro-Laden in Linz-Urfahr: “Als sich gestern die Nachrichten zum Corona-Virus im Sekundentakt überschlugen, brach hier kurz darauf die Hölle los. Die Leute waren nur noch deppert und haben sich die Winke-Kätzchen regelrecht aus den Händen gerissen!”
Tumultartige Szenen spielten sich auch in einer KiK-Filiale in Wien Donaustadt ab. Nur dem mutigen Einschreiten der Mitarbeiterinnen des Textildiskonters ist es zu verdanken, dass es nicht gestern schon den ersten Corona-Todesfall in Österreich gegeben hat, so ein Sprecher der Polizei. Diese war zu Hilfe gerufen worden, nachdem sich die aufgebrachten Kunden nicht mehr an die kurzfristig auferlegte Blockabfertigung halten wollten.
Da die Lieferkette aus Asien so gut wie zum Erliegen gekommen ist, rechnet man in den kommenden Wochen bei KiK Österreich mit Umsatzeinbußen im zweistelligen Millionen-Bereich. Kein Wunder, machen doch die Verkäufe der fast ausnahmslos in China produzierten Katzen mit der winkenden Pfote beim Textildiskonter rund 60% des Gesamtumsatzes aus!
Wer hierzulande dennoch eine der heißbegehrten Maneki-neko ergattern möchte, dem bleibt derzeit als einziger Ausweg wohl nur das Darknet. Doch besser nicht zu Tode erschrecken – die Preise für die Glücksbringer, die dem Glauben nach Unglück von ihren Besitzern fernhalten sollen, haben auf Grund der Lieferengpässe bereits ‘astrologische’ Preise angenommen!