Website-Icon Die Entenpost

Mega-Betrugsskandal aufgedeckt: Einer der drei Kontrabass-Chinesen in Wahrheit Japaner

Bild-Quellen: Pixabay; Bildbearbeitung mit GIMP

Wer kennt es nicht – das berühmte Lied von den drei Chinesen mit dem Kontrabass! Seit mittlerweile mehreren Generationen werden die drei Musikanten, die auf der Straße saßen und sich was erzählten, hierzulande und weit über den deutschsprachigen Raum hinaus herzhaft und mit wechselnden Vokalen besungen.

Doch wie sich nun herausstellte, dürften Kinder, Erwachsene – und sogar die Polizei – millionenfach und jahrzehntelang aufs übelste hinters Licht geführt worden sein: Einer aus dem vermeintlich rein chinesischen Musiker-Trio war in Wirklichkeit gar nicht aus dem Reich der Mitte!

Prof. Franz Röhrlhuber, Sinologie-Vorstand am Institut für Ostasienwissenschaften der Universität Wien: “Nur unserer jahrelangen und akribischen Forschungsarbeit ist es zu verdanken, dass einer der weltweit größten Betrugsskandale der neueren Zeit aufgedeckt werden konnte.”

Verdachtsmomente und Hinweise habe es schon lange gegeben, so Röhrlhuber. Doch während sich die Polizei in erster Linie auf die Frage ‘Was ist denn das?’ konzentriert habe und immer wieder nur bei den drei angeblichen Chinesen mit dem Kontrabass gelandet sei, habe sich die Recherchetätigkeit seines Instituts schon früh und vor allem mit der Frage ‘Wer ist denn das?’ beschäftigt.

Und das zurecht, wie Prof. Röhrlhuber betont, konnte doch erst mit Hilfe dieser alles entscheidenden Veränderung der Fragestellung nachgewiesen werden, dass Shi Fàn, einer der drei kolportierten Kontrabass-Chinesen, in Wirklichkeit ein waschechter Japaner war!

Somit künftig ‘Zwei Chinesen und ein Japaner mit dem Kontrabass’? Institutsvorstand Röhrlhuber warnt vor einem Schnellschuss und voreiligen Textanpassungen in diversen Liederbüchern sowie auf YouTube: “Als nächstes müssen wir noch klären, wer von den dreien tatsächlich den Kontrabass hatte!”

Denn unabhängig von der Nationatlität des Trios kursiere unter Sinologie-Experten nämlich auch die Theorie, dass nicht nur einer sondern alle drei Musiker einen Kontrabass auf der Straße gespielt haben könnten. Bis dieses Detail zweifelsfrei geklärt sei, rät Prof. Röhrlhuber dazu, sicherheitshalber zur Gänze auf das Singen des beliebten Liedes mit einem möglicherweise wissenschaftlich nicht belegbaren Text zu verzichten!

Die mobile Version verlassen