Acht Jahre ist es nun schon her: Im Oktober 2012 wurde die Partei ‘NEOS – Das Neue Österreich’ gegründet. Bei der Nationalratswahl 2013 traten die Pinken erstmals an und erreichten 5% der Wählerstimmen. Seit damals waren die NEOS durchgehend im Nationalrat vertreten.
Mit frischen Ideen und kreativen Köpfen wie Mathias Strolz oder Niko Alm wurde man dem bisherigen Parteinamen lange Zeit gerecht. Oppostionsarbeit bestand in erster Linie darin, nicht einfach nur dagegen zu sein, sondern tatsächlich alternative Lösungen zu präsentieren.
Doch viele der einstigen Gallionsfiguren haben die politische Bühne in der Zwischenzeit verlassen, legendäre Wortspenden vom früheren Parteichef Matthias Strolz werden seither schmerzlichst vermisst. Lediglich Stephanie Krisper, die NEOS-Fraktionsführerin im Ibiza-Untersuchungsausschuss, nahm sich mit ihrem Oasch-Sager kein Blatt vor den Mund und versprühte nach Längerem wieder einmal jenen Hauch politischer Inkorrektheit, der die Partei einst so sympathisch gemacht hatte.
Dass man nicht einfach zu einer Partei wie jede andere – entweder Fundamentalopposition oder Mitkuscheln bei Regierungsbeteiligung – verkommen ist, sondern nach wie vor Mut zu Neuem hat und viel frische Farbe in den grauen Politalltag bringen möchte, beweisen die NEOS mit der Umbenennung ihres Parteinamens: Die Pinken sind ab sofort Magenta. Und noch ein weiteres starkes Zeichen der Neuerung wurde gesetzt: Die Mobiltelefone sämtlicher Magenta-Abgeordneten haben ab sofort eine exklusive neue Vorwahl: 0815!