Was ist bloß in den bisher so sachlich formulierenden und für seine äußerst behutsame Wortwahl bekannten Herbert Kickl gefahren? Kampfrhetorik statt geschliffener Redekunst und verbale Kriegserklärungen a la ‘Kurz muss weg’ war man bisher von dem stets auf Contenance bedachten FPÖ-Klubomann so gar nicht gewohnt!
Parteifreunden zufolge ist Herbert Kickl seit dem Jahreswechsel kaum wiederzuerkennen: Allein das Erwähnen von Begriffen wie Lockdown, Freitesten, Pressekonferenz, Pandemie oder gar Biontech lasse angeblich die Stirnadern des Klubobmanns zum Bersten anschwellen und seinen Puls in lichte Höhen schnellen. ‘Es war, als wäre er kurz davor gewesen, sich in Hulk zu verwandeln’, so ein Parteikollege, der sicherheitshalber anonym bleiben möchte, im Anschluss an eine offenbar sehr emotionale FPÖ-Sitzung.
Weil sich viele seiner Fans die plötzliche Veränderung Kickls nicht anders erklären können, macht seit kurzem in den Sozialen Medien ein schrecklicher Verdacht die Runde: Herbert Kickl habe sich gegen das Corona-Virus impfen lassen und kämpfe seither mit der fürs Herz äußerst gefährlichen Nebenwirkung, dass ihm ständig das Geimpfte aufgehe!
Parteichef Norbert Hofer steht jedenfalls vor einem Riesen-Dilemma: Einerseits machte die FPÖ zuletzt gehörig Stimmung gegen die von der Regierung empfohlene Corona-Impfung – und dann lässt sich ausgerechnet der eigene Klubobmann klammheimlich das Biontech-Pfizer-Vakzin verabreichen. Andererseits hat man die ablehnende Haltung zur Impfung vor allem mit den möglichen Nebenwirkungen derselben begründet – und sieht sich jetzt in Kickls grausiger Reaktion auf den Impfstoff mehr als nur bestätigt!
Aber gegen Einwurf von ein paar Scheinen lässt sich das Problem sicherlich irgendwie zur gewohnten Opferrolle geradebiegen – wozu gibt’s schließlich Aliens, Verschwörungstheorien und kreative Köpfe wie Norbert Hörndlmoser & Co.?!