Spaghetti-Missernte wegen extremer Dürre: Enormer Preisanstieg befürchtet

Mähdrescher in Spaghetti-Feld
Bild-Quelle: Pixabay

Hat erst unlängst die Nachricht über steigende Schinkenpreise auf Grund der Schweinepest in China hierzulande für Furore gesorgt, folgt nun bereits die nächste Hiobsbotschaft: Offenbar durch den Klimawandel verursachte Hitzewellen haben in den riesigen Spaghettianbaugebieten Australiens und Argentiniens zu extremer Dürre und damit verbundenen enormen Ernteausfällen geführt. Die Nahrungsmittelbörsen haben auf die Knappheit bereits reagiert, Konsumenten müssen mit einem deutlichen Preisanstieg bei Spaghetti rechnen.


Der patagonische Großgrundbesitzer Joaquín Gonzáles, der auf seinen weiten Feldern Soja und vor allem Spaghetti anbaut, schildert gegenüber der Nachrichtenagentur OEPA die dramatische Situation: “Im Frühjahr waren die Bedingungen für die Pflanzen noch ganz gut, doch mit dem Sommer kam diese unglaubliche Hitze, dazu eine extreme Trockenheit. Für unsere Felder war das katastrophal, vielfach verdorrten die Spaghetti oder erreichten nur ein Drittel der üblichen Länge!”

Versicherungsunternehmen schätzen die Ernteschäden bei Spaghetti in Südamerika auf mehrere Milliarden Euro, es wird mit einem Rückgang von bis zu 80% der üblichen Erntemengen gerechnet. Nicht ganz so schlimm fallen die Missernten in Australien aus, doch auch dort führten extreme Hitze und ausgedehnte Trockenperioden zu großen Einbußen bei der Spaghettiernte. Entsprechend angezogen haben die Preise an den Nahrungsmittelbörsen.

Der weltgrößte Pasta-Produzent Barilla hat bereits angekündigt, die Preise für Spaghetti schon in den kommenden Tagen anheben zu wollen. Auch heimische Hersteller wie Recheis, Wolf und Ja! Natürlich werden wohl in Kürze folgen bzw. auf Grund der zu kurz gewachsenen Spaghetti kleinere Packungen auf den Markt bringen.

Nach Bier sind Spaghetti das nächste Grundnahrungsmittel, das auf Grund der globalen Erderwärmung teurer wird. Und es zeichnet sich immer deutlicher ab: Der Klimawandel ist auch hierzulande voll angekommen – und hat offenbar seinen Preis!

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